Im aktuellen Spiegel wird (immer am Puls der Zeit) über Web 2.0 berichtet. Hauptsächlich geht es darum, dass User von myspace etc. freiwillig jede Menge Informationen preisgeben. Finde ich eigentlich nicht so problematisch, immerhin kann man selbst entscheiden was man preisgibt und was nicht. Problematischer ist doch, dass in der realen Welt längst jeder in tausenden von kommerziellen Datenbanken erfasst ist.
Unter Zeit.de sind zwei lesenswerte Artikel zum Thema "Verknüpfung von statistischen mit geographischen Daten" zu finden:
Die Merkels von nebenan
Noch nie wussten Werbestrategen so viel über uns wie heute. Von jedem Haushalt kennen sie Bierkonsum, Arthroserisiko und Zahlungsmoral. »Geomarketing« verknüpft diese Daten nun mit digitalen Landkarten. Auf einen Blick ist zu sehen, wer wo was kauft. Was wissen die Datensammler über die Kanzlerin und ihre Nachbarn? Link
und
Deutschland privat
Adressenhändler und Unternehmen sammeln Daten über jeden von uns und verknüpfen diese jetzt mit digitalen Landkarten. Das lässt unsinnige und gefährliche Schlüsse zu.Link
Der Spiegel Artikel ist OK, aber nicht wirklich spannend. Zusammengefasst:
Afghan beats
"Music TV presenter Shakeeb Issar is arguably Afghanistan's most hated figure. The 21-year-old's westernised look and materialistic ideas have angered many people in his country. Shakeeb's been beaten by his critics and now gets daily death threats. His co-presenter was shot dead for being too westernised, so should Shakeeb stay and fight Afghanistan's new cultural war?" Listen here
Bob Marley
"Jamaica's most famous export would have been 60 on 6 February." Listen here
John Peel
"We remember the man by talking to the ordinary people whose lives he touched - the fans, the obscure record labels, and the struggling musicians." Listen here
Lady Sovereign
"London-born MC, aka 'ragga midget' Lady Sovereign, leaves the bright lights and big city behind to see whether Garage music can thrive in the countryside. From the highlands of Scotland to the valleys of Wales, the flats of East Anglia to the South West wash of Cornwall, Lady Sovereign goes off the underground map and deep into the countryside to meet the village-dwelling MCs hoping to make it in the garage scene." Listen here
"This year is the 70th birthday of the hugely influential experimental composer, Steve Reich. Always at the cutting edge, his music has in the past been remixed by the likes of Coldcut, Ken Ishi, D Note and DJ Spooky. As part of his birthday celebrations, three of his tracks will be remixed and re-released; Four Tet and Alex Smoke are doing the first two. The third remixer will be one of you. Download the track, Music For 18 Musicians, and email us your remix. Steve Reich will pick his favourite of the entries, and it will be released at the end of September on Nonesuch Records." Download here
radiobremen.de: "In den letzten Jahren ist Sven Regener vor allem als Autor der Bestseller "Herr Lehmann" und "Neue Vahr Süd" im Gespräch gewesen. Doch der gebürtige Bremer ist seit 20 Jahren erfolgreich mit seiner Band "Element of Crime" unterwegs. Gefühlvoll und melancholisch waren die Lieder der Berliner Band mit Bremer Wurzeln ja schon immer. Gut beobachtet, treffend und manchmal auch von einem rauen Charme. Früher als andere Bands haben sie angefangen in ihrer Muttersprache zu singen, haben Chanson-Elemente in ihre Musik integriert, wurden der Liebe zum Schlager verdächtigt und sind dennoch im Herzen eine Rockband, die immer wieder überrascht. Auf ihrer Deutschland-Tournee kamen sie auch nach Bremen und standen am 24. März 2006 im ausverkauften Pier 2 auf der Bühne." Hier anhören
freemuse: "Soon after the 9/11 attacks, the discussion concerning the long-term impact on free expression and personal privacy became heated and intense.
Musicians have participated (directly and indirectly) in the public discourse, both through word and song. As a result of their outspoken actions, many musicians have experienced strong resistance, sometimes resulting in censorship." Dowload the report as a pdf file here
"Techno hören, Spaß haben, tanzen, die ganze Nacht und wenn möglich das ganze Wochenende. Dem Alltag mit all seinen Zwängen, seiner Normalität und Spießigkeit Goodbye sagen. Und Politik? Jetzt nicht! Aber ist das die ganze Geschichte? Mitnichten. Längst haben Rechte ihren Spaß am Techno entdeckt." Hier anhören
npr.org: "A photo essay featuring Afghan men and their young brides will appear in this Sunday's New York Times Magazine. Photographer Stephanie Sinclair, who captured the stunning images of the men with brides as young as 11 years old, talks with Alex Chadwick talks about the global issue of child brides." Listen here
dradio.de: "Cioma Schönhaus und Eugen Friede waren zwei junge Juden, die während des Krieges "untertauchten", um der Deportation in die Todeslager zu entgehen. Eugen Friede überlebte in Luckenwalde, einem Städtchen im Südosten Berlins. Dort fand er Unterschlupf bei einer Familie, für die es selbstverständlich war, Juden zu helfen. Cioma Schönhaus blieb in Berlin. Er suchte sich immer neue Unterkünfte, vor allem durch die Hilfe von Menschen, die der Bekennenden Kirche nahe standen." Weiter Es ist schwer ein Held zu sein
europaradio.info: "Konzertabsagen, kein Zugang zum Radio und Fernsehen, beschränkte Möglichkeiten CDs zu verkaufen - all das ist der Alltag der unabhängigen belarussischen Musikszene. Dies ist ein Aspekt der CD, doch noch wichtiger ist den Machern, auf die lebendige Musikszene in Belarus aufmerksam zu machen und darauf, welches einseitige Bild von Weißrussland vorherrscht.
Das Belarusian Red Book ist ein nichtkommerzielles Projekt - Interessierten wird die CD gegen Portokosten zugeschickt. Der freie Journalist Ingo Petz hat die CD zusammmen mit Maxim Grouchevoi, dem Betreiber von belarusnews.de auf den Weg gebracht. Ihn befragte Wally Geyermann zu der Geschichte des belarussischen Rock, der Entstehung der CD und den Bands, deren Musik auch in den Beitrag eingebettet ist." Zum Download
Heimatklänge - die nächste Deutsche Welle
Seit ewigen Zeiten hat es nicht mehr so viele deutschsprachige Titel in den Charts gegeben - noch vor kurzem galten Texte auf deutsch eher als spießig und peinlich. Aber nun kommt die Musikindustrie kaum nicht hinterher, die Nachfrage nach Deutsch-Rock, Deutsch-Reggae und Deutsch-Hiphop zu befriedigen.
Und schon wächst die nächste Musikrichtung hinterher: R'n'Besk, die Mischung aus Rhythm'n Blues und Arabesk, der türkischen Volksmusik; die Texte - natürlich auf Deutsch. Viele Künstler der neuen Musiker-Generation sind Kinder von Einwanderern. Hier präsentieren sie ihre Mischung aus alten und neuen Heimatklängen. Und erklären, warum gerade die alten Klänge ihnen manchmal doch einen Schauer über den Rücken jagen." Anhören
Muahbet R'n'Beskt
erfolgreich durch verschenkte mp3 dateien. Anhören
Turkish Groove
Die orientalischen Klänge sind ja längst in unseren Ohren und Charts heimisch geworden. Der deutsch türkische Sänger Muhabbet verpasste den türkischen Rhythmen schon deutsche Texte und Tarkan versucht sich sogar auf dem internationalen Parkett mit einem englischen Album. Und Musik aus der Türkei wird jetzt auch in Amerika entdeckt. Turkish Groove heisst ein neuer Sampler." Anhören
Deutschlands Musikszene im Nationalsozialismus
"Verurteilt worden sind nur die Täter vor Ort- sie mögen Kaduk oder Eichmann heißen-, doch die ihren Schreibtisch pflichtschuldig bedient haben oder all jene, die sich sprachlos gemacht hatten, die nichts dafür, nichts dagegen taten (...), sie fanden kein Urteil, sie hatten sich (sichtbar) keinen Finger schmutzig gemacht", so Günter Grass. Und jene, die dagegen waren - oder weil sie Juden waren, mussten fliehen. Hans-Peter Raiß betrachtet in seiner Sendung "Staats-Musik- Ein Abend der Erinnerung" die deutsche Musikszene in der Zeit des Nationalsozialismus. Er erinnert an Künstler, die Deutschland verlassen mussten, an "innere Emigranten", an Musiker die Werke verfolgter Kollegen retteten und an die Karrieristen der Nazizeit." Anhören
RADIO ABC: "UK electronic pioneers Coldcut get the mixtape treatment. The Coldcut duo of Jonathan More and Matt Black have been mixing it up since the early '80s and remain one of the more respected electronic artists through their own releases and releases on their Ninjatune label. From their first single 'Hey Kids What Time Is It?' to their landmark remix of 'Paid In Full' to their brand new album, 'Sound Mirrors', you'll hear their whole career in an hour." Listen here
abc.net.au: "In the early 90s, Massive Attack helped define the new Bristol sound of 'trip hop' with the release of their third single, 'Unfinished Sympathy'. 15 years later, after a turbulent career filled with political and personal clashes, the band are still around. We celebrate the music of Massive Attack with a one hour mix of hits, live tracks, rarities, some covers and more." Listen here
abc.net.au: "Led by Iggy Pop, The Stooges blasted out of Detroit in 1969 with 3 albums of manic rock 'n' roll like 'No Fun', 'I Wanna Be Your Dog' and 'Search & Destroy'.
Notorious for their wild live shows, the band would eventually influence the birth of punk in the late 70s and thousands of rock bands ever since, including The White Stripes. The reformed Stooges will be in Australia for the Big Day Out, so we're celebrating at triple j with a one hour retrospective on their music. You'll hear plenty of hits and some classic interviews from the triple j archives." Listen here
radiobremen.de: "Apfel-, birnen-, herz- oder kastenförmig, groß oder weich oder klein und fest: wann der Allerwerteste entzückt, hängt vom Geschmack und auch von den Schönheitsidealen der jeweiligen Kultur ab Ohne den Po könnten wir nicht aufrecht gehen, ohne ihn kein Ausgang zur Welt. Aber nicht immer wurde unser "derrière-Décolleté" auch gebührend verehrt." Hier anhören
Radio ABC: "Richard Kingsmill will take us on a journey through the amazing back catalogue of Nick Cave & The Bad Seeds since the early '80s. An hour long special looking at more than 20 years of superb music!" Listen here
wnyc.org: "Mercan Dede has taken the electronic groove and beats out of the DJ booth and melded them to traditional instruments like the darbouka, santur, and ney. The result is something like Arabic techno-folk and on this New Sounds, Dede presents tracks from his latest record, “Su.” The name means “Water,” and the CD features collaborations with Indian singer Susheela Raman, TransGlobal Underground sitarist Sheema Mukherjee, Tunisian singer Dhafer Youssef, and many others." Listen here More info