BR2:" Mag sein, dass der jüngste Tag morgen anbricht, schreibt Dietrich Bonhoeffer Ende des Jahres 1942 - und fügt sogleich hinzu: "dann wollen wir gern die Arbeit für eine bessere Zukunft aus der Hand legen, vorher aber nicht." Es waren nicht wenige Menschen, die den Mut fanden, der nationalsozialistischen Terrorherrschaft entgegenzutreten - vielleicht waren es mehr, als uns heute bewusst ist. Sie organisierten Informationen, leisteten Widerstand im Alltag, halfen den Verfolgten, tauchten unter, bereiteten den Umsturz vor. Diese Sendung am Vorabend des 20. Juli, Mitschnitt einer Veranstaltung im Berliner Dom, lässt sie zu Wort kommen: Männer und Frauen aus sehr verschiedenen politischen, religiösen und sozialen Zusammenhängen." Weiter
deutschlandfunk.de: "Sie springen mit ihren Decks Treppenstufen hinab, sliden und grinden über Bänke und Geländer. Der Autor Tim Staffel begleitet den jungen Deutsch-Rumänen Robert durch seinen Alltag als Skateboarder in Bukarest. Robert und seine Crew werden ständig angefeindet; denn die Bukarester Bürger wollen Skaten auf öffentlichen Plätzen verbieten." Weiter
deutschlandfunk nova: "Das Phänomen der Falschnachrichten hat sich in den vergangenen Jahren im Netz immer weiter ausgebreitet. Die Kommunikationswissenschaft versucht, das postfaktische Zeitalter theoretisch zu fassen."
» Die Wahrheit im Netz - Teil 1: txt | mp3
» Die Wahrheit im Netz - Teil 2: txt | mp3
Social Bots - gefährlich oder nur nervig?
deutschlandfunk nova: "Echt oder nicht, Mensch oder Maschine? So richtig sicher können wir uns bei keinem Post, Tweet oder Kommentar mehr sein. Forscher versuchen, den Manipulationen der öffentlichen Meinung in Social Media auf die Spur zu kommen."
» Social Bots - gefährlich oder nur nervig?: txt | mp3
Deutschlandfunk: "Ein Schritt vor und zwei Schritte rückwärts: Diese Sendung wechselt immer wieder die Abspielrichtung. Ton- und Videoaufzeichnungen zeigen uns, wie sich Leben rückwärts anhört. Dadurch kamen Ängste zurück, dass sich im Rückwärts von Musik, Film und Sprache unheimliche oder gar teuflische Botschaften verbergen könnten." Weiter
» 1. Wie Rousseau Trump vorhersagte (mp3)
deutschlandfunk.de: "Jean-Jacques Rousseaus Angriff auf die kosmopolitischen Eliten des 18. Jahrhunderts wertet der indische Essayist Pankaj Mishra im historischen Rückblick als prophetische Tat. US-Präsident Donald Trump zog schon im Wahlkampf lautstark die ungebildeten Schichten den globalen Eliten vor, beim Brexit wurde ebenso vernehmlich gegen "unelected elites" und "experts" gewettert." Weiter
» 2. Verzagte Geister (mp3)
deutschlandfunk.de: "Im öffentlichen Diskurs über Eliteverdrossenheit dominiert ein Elitebegriff von wenigen Tausend Mächtigen in Wirtschaft und Politik. Dabei gibt es eine ungleich größere Zahl an Menschen, die das gesellschaftliche Klima als Bildungselite maßgeblich beeinflussen können." Weiter
» 3. Im Echoraum mit Gleichgesinnten (mp3)
deutschlandfunk.de: "Der Wiener Philosoph Konrad Paul Liessmann schließt sich dem Lob der Elite nicht an, das im Bildungsbereich schon lange en vogue ist. Das aktuelle Verständnis von Elite sei "aus dem neoliberalen Geist des Wettbewerbs" geboren und habe der Elite, obwohl sie vielfach versagt habe, eine falsche Aura verliehen." Weiter
» 4. Fatal Attraction - Silicon Valley trifft Donald Trump (mp3)
deutschlandfunk.de: "Im Präsidentschaftswahlkampf 2016 hat sich das Silicon Valley mit großer Geschlossenheit gegen Donald Trump gestellt. Umso konsternierter war man, als die Köpfe der Branche dem neuen Präsidenten ihre Aufwartung machten - allen voran PayPal-Gründer Peter Thiel, Mitbegründer des Big-Data-Unternehmens Palantir und mittlerweile ein Berater Trumps." Weiter
Von Ernst Busch bis Antilopengang (mp3)
Deutschlandradio Kultur: "Ob mit Klampfe begleitet oder unterlegt mit HipHop-Beats: Das politische Lied erfindet sich offenbar immer wieder neu. Zum Superstar wird man damit nicht, aber darum geht es den Musikern auch nicht. Sie wollen mit musikalischer Sozialkritik die Welt zum Besseren verändern." Weiter
Die Band, die vor 40 Jahren die CSSR erschütterte (mp3)
Deutschlandradio Kultur: "Freigeister, Individualisten, Underground: Die Musiker der Plastic People of the Universe gerieten vor 40 Jahren ins Visier der tschechoslowakischen Staatsmacht. Haftstrafen gegen die Bandmitglieder veranlassten damals Václav Havel, die Petition Charta 77 zu verfassen." Weiter
Ö1: "Der Architekt Richard Buckminster Fuller schuf zur Weltausstellung "Expo 67" in Montreal in Kanada einen visionären Pavillon und nannte ihn Biosphère. Er kreierte dafür die "geodätische Kuppel", eine neue Technologie, die aufgrund ihrer Kugelform sehr stabil ist und einen Lebensraum schafft, der die Sonnenenergie optimal ausnutzen kann. Diese ökologische Innovation inspirierte im Jahr 1991 Biosphäre 2 - ein historisches Experiment.
1991 sollten 8 Teilnehmer/innen in einem völlig isolierten Ökosystem in einem Glasgebäude beweisen, dass ein Überleben auf einem anderen Planeten möglich wäre. Doch trotz aller Planung kollabierte das Ökosystem, das Projekt scheiterte. Es wurde 1994 noch einmal wiederholt, auch diesmal ohne Erfolg. Auch ein dritter von den Russen durchgeführter Versuch scheiterte bis jetzt. "Biosphere 2", die zweite Erde, bleibt Vision."
BR2: "Swing-Heinis" nannten die NS-Machthaber jazzbegeisterte Jugendliche mit ihren langen Haaren und langen Mänteln. Nach Musik- und Tanzverboten drohte ihnen ab Kriegsbeginn Verfolgung." Weiter
WDR: "Das erste gemeinsame Hörspielprojekt der Horror-Ikonen Buttgereit und Traber: Eine Gruppe junger Leute. Auf der Flucht vor einer Katastrophe in der Großstadt. Allein auf einem Boot. Bis sie in einen Sturm kommen..."
BR2: "Was steckt hinter der Geschichte der deutschen Atomforschung im Zweiten Weltkrieg? Wie nah waren etwa Werner Heisenberg und sein Team an einer Atombombe für Hitler?" Weiter
SWR2: "Die Zeitzeugen, die Auschwitz überlebt haben, werden immer weniger. Manche Kinder und Enkel lassen sich als Mittel gegen das Vergessen nun deren KZ-Nummer eintätowieren."
Theorie als Lebenshilfe und politisches Instrument
ORF: "Seit der 1968er Revolte, die in Österreich nur als "heiße Viertelstunde" erlebt wurde, bis weit in die 1980er Jahre gehörte der Theorieband in der Manteltasche zur Grundausstattung junger intellektueller Milieus: Erst wurde die bevorstehende Revolution in langen, rauchgeschwängerten Diskussionsrunden theoretisch antizipiert, dann ihr Scheitern in poststrukturalistisch verzwirbeltem Denken beklagt und in eine glamouröse Unverständlichkeit überführt.
Die Theorie, die von den aufeinanderfolgenden dissidenten Gruppierungen als Orakel befragt wurde, um lebenspraktische Hilfestellung zu erlangen, reichte von den blauen Bänden der Marx-Engels-Gesamtausgabe, über die Kritische Theorie von Horkheimer und Adorno bis zu den wilden, poetischen Gedankengirlanden von Deleuze/Guattari oder den apokalyptischen Simulationsszenarien von Jean Baudrillard. Treue Begleiter, vor allem der postrevolutionären Lektüren dystopischer Gegenwartsszenarien, waren die schlampig hergestellten Bändchen des Verlages Merve."
» Die bisherigen 4 Sendungen als Stream: (1)(2)(3)(4)
Ich kann leider nicht erkenen auf wie viele Teile die Sendereihe ausgelegt ist. Auch ist sie nur noch für ein paar Wochen verfügbar.
deutschlandfunk.de: "Ob Briefe, Orden, Uniformen, Kriegsgerät oder Kunst - Nazi-Kitsch ist gefragt. Auf Auktionen, Flohmärkten und in den Weiten des Internets erzielen Devotionalien des Dritten Reiches Höchstpreise. Manchmal stoßen Fahnder in deutschen Kellern und Scheunen auf rostige Panzer, tonnenschwere Statuen und Kunsttrümmer, die einst für die Welthauptstadt Germania gefertigt wurden." Weiter
deutschlandfunk.de: "Viktor Orbán baute nach dem Wahlsieg seiner Fidesz-Partei vor sechs Jahren Ungarn nach seinen Wünschen massiv um. Einst angetreten gegen Korruption, blüht heute die Vetternwirtschaft. Der wirtschaftliche Aufschwung kam dabei stark durch Gelder der EU zustande - gegen die Orbán so gerne wettert. Und: Sein nationalkonservatives Politikmodell scheint auch außerhalb Ungarns an Attraktivität zu gewinnen."
Neonazis verüben Anschläge in Deutschland, horten Waffen und Sprengstoff. Manche tauchen ab. Wiederholen Polizei und Justiz gerade dieselben Fehler wie beim NSU? Wachsam wollte der Staat sein; "das Undenkbare mitdenken"; rechte Gewalt nicht verharmlosen. Aber wie sensibel sind unsere Kriminalisten, Staatsanwälte und Richter inzwischen, wenn Neonazis Bomben bauen? Wie ausdauernd wird nach Anschlägen ermittelt? Warum werden nur so wenige Tatverdächtige gefasst? SWR Reporter Thomas Reutter stößt bei seinen Recherchen auf viele Ungereimtheiten.
"In August 1995 David Kaczynski's wife Linda asked him a difficult question: "Do you think your brother Ted is the Unabomber?" He couldn't be, David thought. But as the couple pored over the Unabomber's seventy-eight-page manifesto, David couldn't rule out the possibility. It slowly became clear to them that Ted was likely responsible for mailing the seventeen bombs that killed three people and injured many more. Wanting to prevent further violence, David made the agonizing decision to turn his brother in to the FBI." Read on
hr2, der Tag: Nicht nur das Wetter spielt verrückt. Auch in der politischen Landschaft scheint das Klima völlig vergiftet. Erschreckendes Beispiel: Die USA. Zu den schlimmsten Anheizern dort gehört Donald Trump. Ein Mann, der keine Probleme hat, Religionen, Frauen, Schwule oder wen auch immer zu beleidigen. Der Applaus ist ihm sicher, und kaum einer möchte noch darauf wetten, dass dieser Quartals-Irre nicht der nächste Präsident in den USA werden könnte. Wieso nehmen die politischen Extreme so zu? Und zwar nicht nur in den USA, sondern weltweit? Denken wir nur an Polen, Ungarn oder Pegida. Haben all diese radikalen Politikansätze, wie wir sie derzeit auch in Europa konstatieren, einen gemeinsamen Nenner? Und was steht da für uns alle auf dem Spiel? Könnte es sein, dass die Werte der Aufklärung bald schneller dahin schmelzen als die Polkappen?
ARTE: "Das Bahnhofskino ist ein Phänomen, das es nur in der alten Bundesrepublik gab. Die Bahn errichtete nach dem Zweiten Weltkrieg an größeren Bahnhöfen eigene Kinos für die Reisenden. Der Dokumentarfilm unternimmt eine unterhaltsame Reise in diese Terra incognita der deutschen Filmgeschichte und liefert ein Stück Archäologie der Alltagskultur.
Nie wieder trieb das Kino so wilde und bunte Blüten wie auf den Leinwänden der schummrigen Säle der Bahnhofskinos, die bald als Schmuddeltempel verschrien waren. Es mussten 40 Jahre vergehen, bis Regisseure wie Quentin Tarantino oder Robert Rodriguez mit ihren Filmen den Blick auf diese Art von Kino verändert haben. Damals als Trash und kinematographische Bückware verrufen, genießt das Bahnhofskino mittlerweile Kultstatus.
Noch bis zum 29. Januar 2016 kann man die Doku auf www.arte.tv anschauen.
Hollywood blockbusters only succeed by raising the pace, scale or budget of the on-screen action. These days it's safe to assume that the craziest stunts and sequences are made possible with plenty of green screen or CG artistry. But when a director and crew are committed to realism, or there's simply no way to fake a shot, there's no limit they'll go to until the job is done. Here are Screen Rant's 10 Incredibly Hard to Shoot Movie Scenes.
SWR2: "Trotz ernster Themen wie Krieg, Umweltverschmutzung und Kriminalität ist Humor heute in der Politik hoffähig geworden. Doch warum und worüber lachen eigentlich Politiker?