Deutschlandfunk: "Der Mensch erhebt sich über seine Natur, denn er besitzt einen Geist, mit dem sich Entscheidungen rational und aus freiem Willen treffen lassen. Das ist die Grundlage aller Zivilisation und aller Rechtssysteme.
Psychologen und Hirnforscher haben dieses Credo jedoch radikal in Frage gestellt: Nicht der menschliche Geist, sondern das Gehirn steuere die Entscheidungen. Der freie Wille sei nachweisbar eine Illusion.
Die Diskussion über diese Behauptung währt nun schon fast 20 Jahre. Die Philosophen haben gekontert und die Experimente scharf kritisiert, auf denen die Illusionsthese ruht. Hirnforscher und Psychologen haben daraufhin nachgelegt. Entwickelt sich ein neuer Konsens über den Freien Willen?"
Zwischen Plan und Zufall – wie kam der Geist in die Welt? (mp3)
WDR5 - Das Das philosophische Radio, 25.04.2014: "Letztlich lässt sich alles auf der Basis physikalischer Prozesse erklären, davon gehen die Naturalisten aus. Zweifler halten dem allerdings entgegen, dass Realitäten wie der Geist, das Bewusstsein und Werte auf Basis chemischer Prozesse und physikalischer Teilchen bislang nicht erklärt werden konnten. Mit seinem weltweit stark diskutieren Buch Geist und Kosmos versucht der amerikanische Philosoph Thomas Nagel einen dritten Weg, indem er nach der Möglichkeit einer Ordnung ohne göttlichen Einfluss fragt. Die Kölner Theologin Saskia Wendel unterzieht seine Überlegungen einer kritischen Würdigung: Wie weit ist die Welt naturalistisch erkennbar?" Weiter
Christian Elger: Dem Hirn beim Denken zuschauen (mp3)
WDR5: "Warum nehmen auch kluge Menschen an riskanten Börsengeschäften teil? Was fühlen Menschen, wenn ihnen Sonderangebote gemacht werden? Epileptologe Christian E. Elger beantwortet solche Fragen mit Methoden der Hirnforschung." Weiter
Philosophie im Hirnscan - Des Menschen freier Wille (mp3)
dradio: "Der Mensch erhebt sich über seine Natur, denn er besitzt einen Geist, mit dem sich Entscheidungen rational und aus freiem Willen treffen lassen. Psychologen und Hirnforscher haben dieses Credo jedoch radikal in Frage gestellt: Nicht der menschliche Geist, sondern das Gehirn steuere die Entscheidungen. Der freie Wille sei nachweisbar eine Illusion. Die Diskussion über diese Behauptung währt nun schon fast 20 Jahre. Die Philosophen haben gekontert und die Experimente scharf kritisiert, auf denen die Illusionsthese ruht. Hirnforscher und Psychologen haben daraufhin nachgelegt." Weiter
ARTE: "Die Dokumentation zeigt, dass über 90 Prozent unserer täglichen Handlungen unbewusst geschehen, wir also per "Autopilot" von unserem Gehirn gesteuert werden. Das automatische Gehirn" begleitet Neurowissenschaftler in aller Welt bei ihren zum Teil verblüffend unterhaltsamen Experimenten: Allan Snyder lässt an der Universität Sydney im Dienst der Hirnforschung Streichhölzer legen. Henrik Ehrsson in Stockholm bringt Testpersonen dazu, ihren Körper zu verlassen. Und in Berlin weist John Dylan Haynes nach, dass unser Gehirn bis zu sieben Sekunden vor uns Entscheidungen fällt. Nicht nur Allan Snyder ist heute überzeugt: "Bewusstsein ist nur eine PR-Aktion Ihres Gehirns, damit Sie denken, Sie hätten auch noch was zu sagen." Weiter
dasgehirn.info: "Prof. Peter Fromherz vom Max-Planck-Institut für Biochemie arbeitet seit 1985 daran, dass Computerchips und Gehirnzellen miteinander kommunizieren lernen. Was sich wie Science Fiction anhört, ist Grundlagenforschung – und ziemlich beeindruckend." Zum Video
Wie erklärt die Hirnforschung das Denken
SWR2.de: "Die Neurowissenschaften reklamieren für sich eine Dominanz als neue Leitdisziplin, die selbst so subjektive Vorgänge wie das Empfinden oder das Denken auf neurologische und damit biochemische Vorgänge im Gehirn zurückführen kann. Das beinhaltet immer wieder die Gefahr des Reduktionismus, weil die Komplexität menschlicher Erfahrungen und Handlungsweisen damit nicht erfasst werden kann. Das zeigt sich besonders beim Thema "Denken": Hier stößt die Neurowissenschaft trotz neuer bildgebender Verfahren immer wieder an ihre Grenzen." Weiter
Der Glaube an die Wissenschaft
drs2.ch: "Im 19. Jahrhundert löste das wissenschaftliche Weltbild im Westen definitiv das magisch-religiöse ab. Nicht nur der Lauf der Planeten oder die Zusammensetzung der Stoffe, sondern auch die Seele des Menschen und der Fortgang der Geschichte sollten ausschliesslich wissenschaftlich begründet werden. Die Folge war eine übersteigerte «Wissenschaftsgläubigkeit».
Dabei sollte Glauben ja gerade durch Wissen ersetzt werden. Heute hingegen erodiert dieser Glaube an die Wissenschaft über alle Massen. In der Sendung wird untersucht, wo der goldene Mittelweg liegt - so es ihn denn gibt." Weiter
Drogen fürs DenkenGespräch mit Thomas Metzinger, Professor für Philosophie an der Universität Mainz
wissen.dradio.de: "Stellen Sie sich vor, es gäbe eine Wunderpille: Sie macht angenehm wach und aufmerksam, lässt schneller denken und sorgt in der Prüfung oder bei dem wichtigen beruflichen Termin für Spitzenleistungen. Und das alles ganz ohne Nebenwirkungen. Würden Sie diese Pille schlucken?" Weiter
dradio.de: "Unser Gehirn: Ein großes Bierzelt, gefüllt mit vielen satten und durstigen Trinkern, den Kleinstteilen von Nervenzellen? So hat bisher noch kein Forscher die Schaltzentrale unseres Körpers beschrieben. Der Neurowissenschaftler Michael Madeja wählt bewusst solche Vergleiche, denn er will Laien einfach und anschaulich erklären, wie das Gehirn funktioniert. Das kleine Buch vom Gehirn, das gerade im Verlag C.H. Beck erschienen ist, hat der Mediziner für all jene verfasst, die keine Zeit oder Lust haben, Sachbücher zu wälzen oder denen die Hirnforschung zu kompliziert erscheint." Weiter
swr1.de: "Glauben Sie bloß nicht das, woran Sie sich erinnern. Unser Gehirn beschönigt, erfindet, verdrängt und vergisst. Denn unser Gedächtnis ist keineswegs ein Archiv, das pedantisch die Vergangenheit speichert. Was genau unser Gehirn mit unseren Erinnerungen macht und warum, darüber sprechen wir in SWR1 Der Abend unter anderem mit dem renommierten Hirnforscher Prof. Manfred Spitzer." Weiter