Der Amoklauf von Winnenden wurde - wie alle bisherigen Amokläufe - zum Anlass genommen, über Computerspiele und Schusswaffengesetzgebung zu diskutieren. Über die Motive des Täters weiß die Öffentlichkeit bis heute nichts. Der Journalist Mark Ames hat nachgeforscht und kommt zu einer bedrohlichen Schlussfolgerung: Er sieht Amokläufe als Zeichen einer Rebellion gegen das gnadenlose wirtschaftliberale System.
Eines, vielleicht das wichtigste der vielen verblüffenden Ergebnisse: Praktisch alle Täter, Jugendliche wie Erwachsene, wurden vor ihrer Tat oft über Jahre gemobbt und schikaniert, ohne Grund gefeuert, nicht befördert oder über lange Zeiträume zu Überstunden gezwungen. Und weder in Schulen noch in Unternehmen gab es für sie Möglichkeiten, sich gegen die systematische Misshandlung zu wehren." Weiter