Ich wollte eigentlich schon ein Weilchen auf das Online Magazin Die Gegenwart hinweisen, hab's allerdings vergessen, bis ich heute bei Sum 1 selbst wieder darauf sties. Hier mal der aktuelle Newsletter:
DIE GEGENWART. Online-Magazin für Medienjournalismus.
Ausgabe Nr. 37 vom 29.04.2004
Schwerpunkt: Das öffentliche Private
Der Datenstrom aus elektronisch erhobenen Details ergibt längst ein präzises Bild unserer finanziellen Verhältnisse und Kaufgewohnheiten, unserer Krankheiten und Behinderungen, unserer Mobilität und sexuellen Vorlieben. Und wir haben Angst, dass durch die systematische Verkettung der Details zu viel Privates für Behörden oder Unternehmen verfügbar werden könnte. Aber im Fernsehen ist alles anders.
Bilderstrecke Visual Leader 2004
Unter dem Titel "Visual Leader 2004 - Das Beste aus deutschen Zeitschriften" wurde Die Gegenwart zusammen mit den anderen in diesem Jahr ausgezeichneten Medien im März in den Hamburger Deichtorhallen (Internationales Haus der Photographie) ausgestellt. In der Bilderstrecke finden Sie einige Impressionen der Ausstellung.
„Manche sehen in die Tiefe, manche in die Höhe“
Interview mit Rechtsanwalt Jens O. Brelle
Von Björn Brückerhoff
Der Medien- und Kunstszene gilt das Interesse des Rechtsanwaltes Jens Olaf Brelle. Seit Herbst 2002 ist Brelle, Jahrgang 1968, mit seiner Kanzlei Art-Lawyer Ansprechpartner für die Medienschaffenden und Kreativen in Hamburg. Sein Büro hat Brelle in der historischen Speicherstadt. Die Gegenwart sprach mit dem Anwalt über Toleranz, rechtliche Grenzen der Fernsehunterhaltung und die Beständigkeit der Zauberformel "Sex sells".
Das MoMA in Berlin
Von Marc Lauterfeld, LL..M.
Das Museum of Modern Art (MoMA), New York, zeigt noch bis zum 19. September 2004 in der Neuen Nationalgalerie Berlin über 200 seiner bedeutendsten Werke. Die Ausstellung – ein Publikumsmagnet mit Besucherschlangen, die an den Wochenenden zeitweise einmal um das Gebäude herum reichen – präsentiert die Kunst der Moderne in seltener Bandbreite und Qualität. Zugleich ist mit dem MoMA eine Institution zu Gast, die als Paradebeispiel für das dem Gemeinwohl gewidmete öffentliche Private gelten kann, denn die Gründung des MoMA ist ohne den Einsatz dreier Vertreterinnen der New Yorker Gesellschaft nicht denkbar.
Die Kulissenschieber
Von Björn Brückerhoff
Hilfe, die Peilwagen kommen. Urbane Legenden ranken sich seit ihrer Gründung um eine der "geheimnisvollsten deutschen Behörden" (SZ Magazin). In Kinospots und Werbeanzeigen könnte das selbst aufgebaute Negativ-Image der Gebühreneinzugszentrale, kurz GEZ, korrigiert werden. Doch die Außendarstellung der GEZ klärt nicht auf, wirbt nicht mit Qualität für Verständnis. Sie gießt Öl ins Feuer.
Fünf Fragen – Zehn Antworten mit Bodo H. Hauser
Von Christoph König
In der Gegenwart-Reihe Fünf Fragen – Zehn Antworten konfrontiert Die Gegenwart Experten mit fünf Fragestellungen und fünf Bildern. Was die Befragten aus dieser Aufgabe machen, bleibt ihnen überlassen. In dieser Ausgabe der Gegenwart hat Bodo H. Hauser, der Programmgeschäftsführer des Fernsehsenders Phoenix, die Herausforderung angenommen.
Die Bewegte Nation
Von Jons M. Schiemann, M.A.
Zur Zeit ist die Aufregung wieder einmal groß. Dabei geht es gar nicht mal um die geplanten Verschärfungen der Sicherheit, wie z.B. Retinascanner, digitaler Fingerabdruck und Videoüberwachungen öffentlicher Plätze. Es geht um einen anderen Big Brother. Nämlich um die gleichnamige Sendung, die zum wiederholtem Male auf RTL 2 läuft. Eine Kandidatin namens Sandra wurde nach öffentlichem Druck aus dem Container geworfen, weil sie ein kleines Kind hat und sich im Fernsehknast naturgemäß nicht darum kümmern kann. So schallte es im Blätterwald „Rabenmutter“, die Politikerherde blökte am lautesten und die kirchlichen Schäfer wollten das Lamm heimholen.
Die Kunst kennt keine Tabus
Von RA Jens O. Brelle
Darf die Kunst alles? Zensur und die rechtlichen Grenzen der Erotik und Pornografie in Kunst, Werbung und Medien. Erläutert vom Hamburger Medienanwalt Jens Olaf Brelle.
Mama ist doch die Beste
Von Marion Buk-Kluger
TL 2 macht Trendsetting nach dem Motto „Mama ist doch die Beste“. Der Preis: ganz Deutschland sieht zu und erlebt die Top-Mutter mal heulend, mal schimpfend und manchmal gar hysterisch.
Die ewige Wiederholung
Von Stephan Isernhagen, Paris
Das Private im Reality-TV ist nicht mehr als eine bloße Kopie unserer Gesellschaft: in und durch sie werden Verhaltensnormen tradiert, eingeübt und wiederholt. Dadurch erscheinen diese TV-Formate berechenbarer und gefahrenloser, als in der öffentlichen Debatte angenommen.
Hybridformate sind Trumpf
Von Stephan Lenhardt
Wie viel Rücksicht nehmen die Deutschen?
Von Malte F. Klein
Ehre, wem Ehre gebührt
Von Ralf Schwartz
Nur Bares ist Wahres
Von Kai Haller