Deutschlandfunk: "Globalisierung, Automation, Finanzcrash, Klima, Armutsrevolten, Wachstumsschwäche – die multiple Krise der Weltwirtschaft, die wir durchleben, nimmt kein Ende. Warnungen über die explosiv wachsende Ungleichheit und Mutmaßungen über das Ende des Kapitalismus werden schon längst nicht mehr nur von stehengebliebenen Sozialisten, sondern unter den Eliten der Weltwirtschaftsgipfel diskutiert. Grund genug, "Das Kapital" noch einmal gründlich zu lesen.
Sechs Autoren – Soziologen, Publizisten, Politiker, Philosophen – haben das für den Deutschlandfunk getan. Ausgehend von jeweils einem Kapitel des Werkes ziehen sie Linien in die Gegenwart und denken über Aktualität und Grenzen der Marxschen Theorie nach."
1. Aktuelle Brisanz der Marxschen Kategorie (mp3)
"Im ersten Teil erläutert der Publizist Mathias Greffrath, der die Reihe auch kuratiert hat, wie die Marxsche Kategorie des Mehrwerts heute noch politische Brisanz entfalten kann."
2. Das Verhältnis von Kapitalismus und Gewalt
"Im zweiten Teil der Deutschlandfunk-Sendereihe über die aktuelle Brauchbarkeit von "Das Kapital": ein Essay des Soziologen Wolfgang Streeck über die "ursprüngliche Akkumulation" und die Gewalt im Kapitalismus." Weiter
3. Entfremdung im Kapitalismus
"Michael Quante, Professor für Philosophie, beschäftigt sich für den dritten Teil der Sendereihe "Das Kapital" mit dem ökonomischen Hauptwerk von Karl Marx. Er geht dabei auf die Suche nach den Spuren der Entfremdung im Kapitalismus, welche auch heute spürbar sind." Weiter
4. Der Niedergang des Kapitalismus
"Marx hielt den Sieg des Proletariats für unvermeidlich. Doch wie lange wird es dem Kapitalismus noch gelingen, seinen Niedergang zu verhindern? Mit dieser Frage befasst sich der Wirtschaftsjournalist Paul Mason." Weiter
5. Sahra Wagenknecht über das Ende des Kapitalismus
"Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht beleuchtet die historische Tendenz des Kapitalismus. Für die bekennende Marxistin ist spätestens heute die Zeit gekommen, sich vom Kapitalismus abzuwenden." Weiter
6. Kooperation als Quelle des Reichtums
"Der Journalist und politische Schriftsteller Robert Misik erklärte das Finanzsystem in seinem letzten Buch zum "Kaputtalismus". Er plädiert für eine "Miteinander-Ökonomie". Im letzten Teil der Sendereihe "RE: Das Kapital" beschäftigt er sich ausgehend von Marx mit der Kooperation als Erfolgskonzept." Weiter
Verantwortlich für den vierten Beitrag war Paul Mason, dieser wurde im August 2016 vom Deutschlandfunk interviewt:
Paul Mason
"Es mehren sich die Stimmen, die von einer lang dauernden "säkularen Stagnation", vom bevorstehenden Ende des Kapitalismus reden. Doch Paul Mason, Journalist, Ökonom und Berater des Labour-Party-Vorsitzenden, blickt über dieses Ende optimistisch hinaus. Er setzt dabei auf die vernetzten Bürger - und auf das genossenschaftliche Modell." Weiter