Deutschlandfunk: "Der Mensch erhebt sich über seine Natur, denn er besitzt einen Geist, mit dem sich Entscheidungen rational und aus freiem Willen treffen lassen. Das ist die Grundlage aller Zivilisation und aller Rechtssysteme.
Psychologen und Hirnforscher haben dieses Credo jedoch radikal in Frage gestellt: Nicht der menschliche Geist, sondern das Gehirn steuere die Entscheidungen. Der freie Wille sei nachweisbar eine Illusion.
Die Diskussion über diese Behauptung währt nun schon fast 20 Jahre. Die Philosophen haben gekontert und die Experimente scharf kritisiert, auf denen die Illusionsthese ruht. Hirnforscher und Psychologen haben daraufhin nachgelegt. Entwickelt sich ein neuer Konsens über den Freien Willen?"