sueddeutsche.de: "Jedes Jahr gelangen Tonnen von Medikamenten in die Umwelt - Schäden bei Tieren sind belegt, die Gefahr für den Menschen ist umstritten.
Flüsse wie der Main transportieren heute Schätzungen zufolge mehr Arzneistoffe als Pflanzenschutzmittel. Und weil die Stoffe wasserlöslich sind, haften sie kaum an Sedimenten oder Schwebstoffen. Sie verteilen sich und gelangen womöglich auch in das Grundwasser, wie das Beispiel Hannover zeigt.
Offen ist auch, ob Antibiotika in der Umwelt die Entstehung resistenter Bakterien fördern. Dies gilt besonders für Kläranlagen, in denen sich nicht nur hohe Konzentrationen dieser Präparate finden, sondern auch viele Krankheitserreger. Von den jährlich in Deutschland verkauften 400 Tonnen Antibiotika werden laut Kümmerer 75 Prozent unverändert wieder ausgeschieden. Weiter