Politik kann so einfach sein. In einem Interview der Süddeutschen Zeitung erklärt Arnold Schwarzenegger seine ganz persönliche Vorgehensweise:

[...]Schwarzenegger: Es hängt immer von der Situation ab. Aber in der Regel ist mir der Kompromiss wichtiger. John Burton, der bis vor kurzem der Führer der Demokraten im Senat war, ist zu mir wegen der Gänseleber gekommen, weil die Tierschützer das Zwangsmästen der Gänse stoppen wollten. Das Kunststück war es, einen Weg zu finden, wie man die Tiere schützen kann, ohne das Geschäft der Gänseleber-Produzenten zu schädigen.

SZ: Und nun verhindern Sie Gänseleber-Produktion in Kalifornien?

Schwarzenegger: Es gibt nur einen Produzenten von Gänseleber in Kalifornien. Ein Südamerikaner. Also hat John angerufen, um herauszufinden, wie lange er im Geschäft bleiben will. Er sagte: „Ich bin 53, ich möchte noch arbeiten, bis ich 60 bin.“ Also sagte John: ,,Du meinst also, noch sieben Jahre.“ Er sagte: ,,Okay.“ Dann haben wir das Gesetz geschrieben.

SZ: Gilt das Prinzip auch für andere Gesetze?

Schwarzenegger: So machen wir es auch bei den Sozialprogrammen. [...]

Könnte man auch ohne weiteres auf z.B. Atomstrom anwenden. Benutzt man schnelle Brüter, reicht das Uran noch ca. 5000 Jahre. Danach könnte man Atomstrom für illegal erklären.